Die äußeren Auswirkungen eines Produktes kann man ermitteln, indem sein gesamter Lebenszyklus unter die Lupe genommen wird: von der Herstellung über den Gebrauch bis hin zu seiner Beseitigung und letzten Bestimmung. In jeder Lebensphase werden auch alle Transportwege berücksichtigt.
Die Transparenz in der Beschreibung des Lebenszyklus und die Nachverfolgbarkeit des Prozesses sind für die Öko-Bilanz unabdingbar. Der Zweck einer Öko-Bilanz liegt in der Analyse des gegenwärtigen Produktionsprozesses, um einerseits genau diesen zu optimieren oder um den Einsatz alternativer Materialien auszuloten, die demselben oder einem ähnlichen Zweck dienen.
Holz ist ein organisches Material, das in seiner Endbilanz mehr Energie abgibt, als seine Schlägerung, seine Verarbeitung, seine Wiederverwendung und sein Gebrauch erfordert. Ein Baum braucht zum Wachsen nichts anderes als Sonne, CO2 und Wasser. Während ihrer Verarbeitung verbrauchen Holzprodukte weniger Energie als Produkte anderer Industriezweige. Der Bau eines Ziegelhauses lässt etwa 400 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter in die Atmosphäre ab; ein Holzhaus hingegen verursacht lediglich 30 Kilogramm pro Quadratmeter brauchbare Oberfläche an CO2-Emissionen.